Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr geht zu Ende. Einige Geschichten aus 2018 bleiben in Erinnerung: Vom Rücktritt zurückgetreten. Unvergessliche Pressekonferenz gehalten. Und zuletzt: Parlamentsentscheidung vertagt.
Doch an was denken wir bei diesen Geschichten zuerst? Richtig, an die handelnden Menschen.
Die Wichtigkeit des Verbs für die pyramidale Kommunikation haben wir an dieser Stelle schon oft betont. Doch das Subjekt steht ihm in nichts nach. Beim Rückblick ist es einfach, weil unser Gehirn die handelnden Menschen gleich mit der Aussage assoziiert. Es korrigiert die unzureichende Aussage.
Aber jetzt kommt 2019. Und beim Blick in die Zukunft vergessen wir gerne mal das Subjekt. Gerade bei Aktionsplänen beschreiben wir Maßnahmen – nicht aber Verantwortliche. Dann verlässt sich jeder auf den Anderen. Und am Ende macht es keiner. Daher lautet unser Vorschlag für den Vorsatz für das Neue Jahr: Handlungsorientierte Aussagen immer mit dem Subjekt beginnen. Das ist ein konkreter Mensch oder eine klar definierte Organisationseinheit. Die einfache Form beschreibt Wer macht was, etwa Herr Haas implementiert ein neues Controllingsystem. Komplexere Aussagen beschreiben Wofür macht wer was bis wann, etwa Für gezieltere Kundenansprache implementiert Herr Haas bis zum 31. März 2019 ein neues Controllingsystem. Wer es verkürzen will, schreibt Herr Haas: Neues Controllingsystem einführen. Ist das handelnde Subjekt noch nicht bestimmt, heißt es Wir müssen einen Verantwortlichen für die Einführung eines neuen Controllingsystems bestimmen. Mit Wir sprechen wir alle Empfänger gemeinsam an.
Doch bevor wir das tun, wünschen wir allen Freunden der pyramidalen Struktur eine schöne Weihnachtszeit – mit den handelnden Subjekten, die uns am Herzen liegen. Sei es der Heiland in der Kirche, das Christkind unterm Baum, der Weihnachtsmann von Coca-Cola, Tante Erna mit ihrem Käsekuchen, Helene Fischer im ZDF … Und wer mag auch mit Horst Seehofer, Uli Hoeneß oder Theresa May …
Bringen Sie es gut auf den Punkt,
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